Da hole ich gestern Abend nach der Arbeit nichts Böses ahnend meine Mädels bei Ihrem Vater ab und die zwei erzählen mir ganz aufgeregt von der ersten Fahrstunde Ihres großen Bruders.
Natürlich freut sich Frau erstmal für Ihren Großen (Da wusste ich ja auch noch nicht was sie noch alles zu berichten haben!!).
Mir sitzt der Schreck, besonders jetzt, nachdem ich persönlich mit Felix gesprochen habe und nachfolgenden Artikel in der Zeitung gelesen habe, noch ziemlich im Nacken.
Ganz schön stolz bin ich trotzdem auf meinen Sohn, der als angehender Feuerwehrmann sehr geschickt mit dem Feuerlöscher umgegangen ist, und seinen Fahrlehrer, der den jungen Mann aus dem Auto gezogen hat!
Das was die Zwei gestern geleistet haben, würde nicht jeder tun!!!
Aber lest selber:
Seppenrade-„Jetzt muss was passieren!“ Mit diesem Gedanken wurde Dieter Abbenhardt zum Lebensretter. Neben einem Busfahrer der Firma Althoff, der nicht namentlich erwähnt werden möchte, rettete der 56-Jährige am Dienstagabend einem 17-jährigen Beifahrer bei einem Unfall auf der B 474 zwischen Olfen und Seppenrade das Leben: Obwohl das Fahrzeug bereits zu brennen begann, holte Abbenhardt den jungen Mann aus dem Wagen und riskierte dabei sein eigenes Leben. „Das ist ein herausragendes Beispiel für Zivilcourage“, kommentierte Polizei-Pressesprecher Martin Pollmann den Einsatz des Fahrlehrers.
Wie gestern bereits berichtet, kam der 19-jährige Fahrer des VW Golf auf der B 474 nach einem Überholvorgang von der Straße ab und prallte gegen einen Baum. Das Auto blieb auf dem Dach liegen und fing Feuer. Während sich der Fahrer aus dem Wagen befreien konnte und „völlig verstört an der Unfallstelle herumlief“, wie Abbenhardt gestern berichtete, lag der 17-jährige Beifahrer noch im Auto.
Dieter Abbenhardt war mit einem Fahrschüler auf Ausbildungsfahrt, als sie an der Unglücksstelle vorbei kamen. Der Fahrschüler - ein Mitglied der Feuerwehr Seppenrade - wollte natürlich auch sogleich tätig werden. Abbenhardt war nach eigenen Angaben eher etwas zurückhaltend, schließlich befanden sich schon zahlreiche Menschen an der Unglücksstelle. Aber letztlich ging er doch zum Unfall - und erkannte die Situation. Die Umstehenden hatten Angst, sich dem schon brennenden Wagen zu nähern. „Der fliegt jeden Moment in die Luft“, mutmaßte ein Zeuge. Abbenhardt hatte „weniger Manschetten“: Er lief zum Auto, wo der Eingeklemmte ihm bereits zurief „Ich verbrenne“. Der Fahrlehrer sah die Flammen, die aus dem Fußraum schlugen und merkte, dass es höchste Zeit war, den Mann aus dem Auto zu holen. Letztlich konnte der 17-Jährige auch die eingeklemmten Füße befreien. Und nachdem der Fahrlehrer auch den Gurt gelöst hatte, stand dem Weg in die Sicherheit nichts mehr im Wege. Unterstützt wurde Abbenhardt zum Schluss von dem Busfahrer, der versuchte, mit einem Feuerlöscher der Flammen Herr zu werden. Doch letztlich war es die Feuerwehr, die die Flammen mit Schaum erstickte. Beim Busfahrer, der nicht namentlich genannt werden will, wird sich die RVM noch ausgiebig für das lebensrettende Engagement bedanken.
Und während die Feuerwehr den Wagen löschte, das DRK den Beifahrer versorgte und den Hubschrauber orderte, mit dem der Selmer nach Dortmund in eine Spezialklinik geflogen wurde, war Abbenhardt bereits wieder unterwegs: Er musste schließlich noch seine Fahrstunde zu Ende bringen.
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Felix hat seine erste Fahrstunde übrigens wirklich ordnungsgemäß beendet!!!
Er musste direkt auf der einseitig gesperrten Fahrbahn das Wenden in drei Zügen üben ;-))
Mensch, ich bin echt froh, das er so einen couragierten Fahrlehrer an seiner Seite hat.
Da kann Frau doch etwas ruhiger schlafen!
Euch Allen wünsche ich einen gemütlichen Abend!
GlG
Suse
8 Kommentare:
Morgen Suse, habe es gerade in der Zeitung gelesen. Das Dein Felix der Fahrschüler war, habe ich aber nicht geahnt. Gut das so viele Leute zur Stelle waren um zu helfen.
LG von Jule
Guten Morgen!
Auweia, das ist ja heftig!
Schön zu lesen, dass es noch couragierte Menschen gibt, die nicht gaffend am Rand stehen.
LG
Wonni
Den Artikel habe ich mit Herzklopfen und Gänsehaut gelesen und kann mich Wonni nur anschließen.
Liebe Grüße
von Birgit
Oh je, das war natürlich ne aufregende erste Fahrstunde ...
Da bekommt ja beim lesen eine Gänsehaut. Und so was bei der 1. Fahrstunde. Da brauchst Du keine Angst um Deinen Sohnemann zu haben.
Gut das Du das erst nachher erfahren hast!!!!
Sonnigen Gruß aus dem Taunus.
Martina
Ui!!! Wahnsinn!! Tolle Leistung des Fahrlehrers!!!
Nicht auszudenken wenn er nicht geholfen hätte...
Liebe Grüsse
Dany
Boh nee, das ist ja wie im Kino!
Mich hats beim Lesen richtig gegruselt!
Zum Glück ging das nochmal glimpflich ab!
Grüße aus dem Ländle von
Andrea
Ui, das ist ja spannender als ein Krimi. Diese erste Fahrstunde wird ihm wohl für immer in Erinnerung bleiben! Tolle Leistung!
LG, Jenny
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